Dr. Ulrich Lanz ist ein erfahrener Schulterexperte und arbeitet in seiner Praxis in Wien, Österreich, sowohl mit dem DUOLITH® SD1 T‑TOP »ultra« und dem MAGNETOLITH®. In diesem Bericht schildert er seine Erfahrung mit der Extrakorporalen Stosswellentherapie (ESWT) und der Extrakorporalen Magnetotransduktions-Therapie (EMTT).
»Ich verwende die Stosswellentherapie routinemässig seit ca. 2016. Deshalb waren der DUOLITH® SD1 »ultra« und der MASTERPULS® MP100 »ultra« die ersten Therapiegeräte, die ich für mein eigenes Sportorthopädie-Zentrum im Jahr 2019 gekauft habe. Im Jahr darauf habe ich meine Ausstattung mit dem MAGNETOLITH® ergänzt.
Erfahrungen in der Praxis
Meine Einsatzgebiete sind einerseits die allseits bekannten Indikationen wie die Kalkschulter, Tendinopathien der Rotatorenmanschette, Achillodynien, Tennis- und Golferellbogen aber auch Pseudoarthrosen. Wie in der Literatur1 bestätigt konnte ich gerade bei Rotatorenmanschetten-Tendinopathien durch die zusätzliche Verwendung des MAGNETOLITH® eine schnellere Schmerzlinderung feststellen.
Die folgenden Effekte von EMTT und ESWT sind für mich besonders von Bedeutung: Steigerung der Zellaktivität, Schmerzlinderung durch Reduktion entzündungsfördernder Botenstoffe sowie bessere Gewebeversorgung durch Stimulierung der Gefässneubildung.
Da ich auf Schultern spezialisiert bin, liegt es in der Natur der Sache, dass ich zahlreiche arthroskopische Rotatorenmanschetten-Rekonstruktionen der Schulter durchführe. Gerade in den letzten Jahren hat die Forschung gezeigt, dass ein grosser Anteil der Sehnenheilung vom Knochen ausgeht. Aus diesem Grund wird z. B. der Knochen an der Stelle, an der die Sehne später einheilen soll, während der Operation, mit einem feinen Bohrdraht angebohrt (sog. Nanodrilling). Dadurch werden verschiedene Zellen im Knochen angeregt und die Einheilung signifikant verbessert.
Nach einer solchen Rekonstruktion von Rotatorenmanschetten verwende ich den MAGNETOLITH® gerne, um die Schmerzen des Patienten zu lindern, die postoperative Entzündung zu reduzieren und um die Sehneneinheilung am Knochen durch die Steigerung der Zellaktivität (Osteoblasten) zu fördern.
Einsatz im Spitzensport
Ein weiterer Einsatz von ESWT und EMTT ist die Wettkampfbetreuung von Sportlern. Ich betreue das österreichische Daviscupteam als Teamarzt bei seinen Einsätzen und bin der Chief Medical Officer des grössten ATP Tennisturnier Österreichs. Die Einsätze dauern hier immer ca. 1 Woche.
Das Besondere an Tennisspielern ist, dass sie die meisten Wochen des Jahres unterwegs sind. Das heisst, eine kontinuierliche medizinische Betreuung ist nur sehr schwer möglich. Gerade bei chronischen Verletzungen und Überlastungsbeschwerden habe ich die Möglichkeit, in der Woche, die wir zusammen verbringen, eine Intensivtherapie mit ESWT und EMTT durchzuführen. Anstelle von ein- oder zweimal pro Woche behandle ich die Spieler täglich, um so bei allfälligen Tendinopathien oder Entzündungen Schmerzen zu reduzieren und funktionelle Verbesserung zu erreichen. Das ist zumindest ein kleiner Wettbewerbsvorteil, den ich dank STORZ MEDICAL meinen Spielern verschaffen kann. Effektiv, nicht-invasiv und kein Doping.«
Porträt Dr. Ulrich Lanz
Dr. Ulrich Lanz, IOC Dip Sp Phy, ist ein erfahrener Schulterexperte und auf die konservative und operative Behandlung von Schultererkrankungen spezialisiert. Er war viele Jahre als Oberarzt tätig, zuletzt im renommierten Orthopädischen Spital Speising. 2019 eröffnete er das Sportorthopädie Zentrum in Wien, Österreich. Er hält Vorträge, Workshops und Trainings und publiziert regelmässig Beiträge in Fachmagazinen. Seit 2014 ist Dr. Ulrich Lanz Teamarzt des österreichischen Daviscup-Teams und betreut das österreichische Leichtathletik-Nationalteam.
1 Klüter, T., et al. (2018). Electromagnetic transduction therapy and shockwave therapy in 86 patients with rotator cuff tendinopathy: A prospective randomized controlled trial. Electromagn Biol Med., 37(4), 175-183. https://doi.org/10.1080/15368378.2018.1499030